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Zum kostenlosen DownloadRundreise Steiermark
Megalithische Monumente und unterirdische Labyrinthe: Erdställe
"Das Erdstall-Phänomen zählt zu den großen Rätseln der Archäologie. Gemeint sind unterirdische Gangsysteme, die meist verwinkelt und verzweigt über mehrere Etagen angelegt sind. In tiefere Bereiche, Kammern und Seitengänge gelangt der Besucher durch Schlupflöcher. Der Volksmund nennt diese sonderbaren Erdtunnel deshalb »Zwergenlöcher« oder »Schrazellöcher«. Doch niemand vermag sicher zu sagen, von wem, wann genau und wozu diese künstlichen Stollen angelegt worden sind. Die häufigsten Fundstellen liegen in Bayern und Österreich. Besonders in der Steiermark wurden in den letzten Jahren spektakuläre Entdeckungen gemacht. Nahezu 900 unterirdische Anlagen mit unterschiedlicher Bauweise – direkt in den Felsen gehauen, gegraben oder mit Steinen gemauert – wurden inzwischen freigelegt.
Dr. Heinrich Kusch, Prähistoriker und Lehrbeauftragter der Universität Graz, hat die verborgene Unterwelt jahrelang untersucht und dokumentiert. Aktuelle Erdstall-Studien stellen das gängige Wissen über unsere Vergangenheit auf den Kopf: Etliche Gänge sind wesentlich älter als bisher angenommen und könnten bereits vor mehr als 10.000 Jahren entstanden sein! Noch unfassbarer: Manche Höhlenwände zeigen Werkzeugspuren, die nur durch die Einwirkung hoher Temperatur – mehr als 1.200 Grad Celsius – erklärbar sind. Wer waren die unbekannten Konstrukteure dieser Tunnelsysteme? Welche maschinellen Arbeitsgeräte kamen in grauer Vorzeit zum Einsatz? Entdecken Sie ein faszinierendes archäologisches Rätsel in der Steiermark!
Ich freue mich sehr auf diese Rundreise zusammen mit Ihnen. Lassen Sie uns gemeinsam ein großes Rätsel der Archäologie in der Steiermark erkunden und mit eigenen Augen sehen, was bis heute niemand versteht."
WICHTIG
für alle Reiseteilnehmer:
Für die Besichtigung der unterirdischen Anlagen, stellen die Betreiber Helme mit Stirnlampen zur Verfügung.
Selbst mitzubringen ...
[weiterlesen]... sind:
- zwei Paar feste Wanderschuhe und zwei (warme) Jacken – da das Schuhwerk schmutzig werden wird, sollte für die Erkundung der Gänge unbedingt ein zweites Paar Schuhe mitgenommen werden; gleiches gilt für eine Zweitjacke und Zweithose. Alternativ hat sich auch ein Einwegschutzoverall bewährt.
- Da es an manchen unterirdischen Orten auch feucht und nass sein kann, sind zusätzlich Gummistiefel zu empfehlen.
- Trotz Helmbeleuchtung ist eine Taschenlampe von Vorteil.
arbeitet als freier Reise-Schriftsteller, Cartoonist und Buchillustrator für internationale Zeitungen, Verlage und Agenturen. Als Autor von 28 Sachbüchern widmet er sich den Grenzgebieten des Wissens sowie ungeklärten Entdeckungen der Menschheitsgeschichte. Zuletzt 2023 erschien im Kopp-Verlag: „Kleopatras Wunderlampe und das Hightech-Wissen der Pharaonen“.
Reisedauer: | 7 Tage |
Zeitraum: | 27.05.2024 - 02.06.2024 |
Teilnehmerzahl: | mind. 12 / max. 22 |
Reisepreis: | 1.950,00 € |
EZ-Zuschlag: | 115,00 € |
Abfahrt in München am Zentralen Omnibusbahnhof um 8:00 Uhr. Weiterfahrt nach Salzburg mit Spaziergang zu bekannten und verborgenen Sehenswürdigkeiten der Festspielstadt. Reinhard Habeck führt uns zum Mirabellgarten mit dem barocken »Zwergerlgarten«. Dieser präsentiert Skulpturen grotesker Gnome aus der Untersberger Sagenwelt. Weiter geht es durch die mittelalterlich geprägte Getreidegasse zum Alten Markt und zum Residenzplatz mit dem Dom zu St. Rupert. In unmittelbarer Nähe thront das ...
[weiterlesen]... Stift St. Peter, wo sich eine einzigartige Darstellung des Teufels versteckt. Vom Stifthof führt ein Durchgang zum St.-Peters-Friedhof, der ein Spukort gruseliger Erzählungen ist. Oberhalb des Friedhofs liegen die Katakomben der Stadt. Über steile Felsstufen gelangen wir zu frühchristlichen Bethöhlen, wo ein Fresko an die Marter des englischen Lordkanzlers Thomas Becket aus dem 12. Jahrhundert erinnert.
Nach mystischen Erlebnissen in Salzburg fahren wir weiter in die Steiermark.
Heute fahren wir in die südöstliche Region Kirchberg an der Raab, die mit zahlreichen unterirdischen Tunneln und Kammern durchzogen ist. Archäologen rätseln darüber, wer sie wann mit welchen Mitteln und wozu gebaut hat. Alle bisher erforschten Gänge haben eines gemeinsam: sie verlaufen gerade, stoßen immer in einem 90 Grad-Winkel aufeinander und überall herrscht eine konstante Temperatur von 8 Grad Celcius. Wir erkunden das Urlas-Gangsystem, das zu den ungewöhnlichsten Entdeckungen ...
[weiterlesen]... gehört. Mit einer Höhe von 1,6 m bis 2,7 m und einer Breite von bis zu 3 m, entspricht es nicht der Bauart typischer Erdställe. Einzigartig in Österreich: Ein Seitengang führt uns zu einem Platz, der genau unterhalb eines keltischen Hügelgrabes liegt, das später von den Römern überbaut wurde. Mit dem Urlas-Gang verbunden ist auch die Sage vom »Schwarzen Mann«, der seit 1865 hier spuken soll.
Darüber hinaus gibt es für uns weitere Gänge, Erdkammern, den Urlas-Grabhügel und die bronzezeitliche Höhensiedlung Fuchskogel zu erkunden. Am Nachmittag besichtigen wir ein einzigartiges und kurioses Wunderwerk Österreichs: »Die Weltmaschine von Franz Gsellmann«.
Das Chorherrenstift Vorau wurde bereits im 12. Jahrhundert gegründet. Nach den Untersuchungen des Prähistorikers Dr. Heinrich Kusch soll unter dem Stiftkomplex ein weitverzweigtes Labyrinth an Gängen existieren, das heute verschüttet ist.
Am Nachmittag wandern wir in den Fischbacher Alpen zum Teufelstein. Drei gewaltige übereinander geschichtete Felsblöcke bilden auf 1498 m Höhe den zentralen Platz des Gipfelplateaus. Der Steinaltar weist Spuren menschlicher Bearbeitung auf, die ...
... nachweislich vor Jahrtausenden entstanden sind. Untersuchungen ergaben, dass offensichtlich der ganze Berggipfel künstlich abgetragen wurde. Aber wozu? Da die Wände des Steingebildes nach bestimmten Himmelsrichtungen deuten, wurde über seine Funktion als vorzeitlicher Kalender spekuliert. Noch erstaunlicher: Verbindet man die Linien heute bekannter Wallfahrtsorte, Kirchen und Kultplätze, ergeben sich geometrische Dreiecke, mit gleichen Distanzen. Der Teufelstein ist der gemeinsame Punkt, an dem sich viele dieser geomantischen Linien kreuzen.
Am Abend erfahren wir im Hotel brisante Informationen aus erster Hand: Dr. Heinrich Kusch verrät uns in einem spannenden Vortrag die Ergebnisse seiner jüngsten Erdstall-Studien.
Eine spannende Spurensuche und ungeahnte Einblicke in unsere noch immer rätselhafte Vergangenheit sind heute garantiert. Wir besuchen unterirdische Gänge rund um Pöllau und Miesenach. Die Gänge haben eine Länge von 3 bis zu 70 Metern. In diesem Gebiet gibt es auch über 550 dokumentierte Menhire. Eine einzigartige Fülle auf kleinstem Raum. Es wird ein Tag voller Abenteuer und Überraschungen für uns werden!
Nach einem Vortrag über die Entstehung und den ursprünglichen Nutzen ...
... der Anlagen, besuchen wir die geheimnisvolle Franzosenhöhle Sie wird auf über 10.000 Jahre datiert. Wer behauste in der Altsteinzeit die geheime Unterwelt? Vor rund 200 Jahren diente sie als Rückzugsort für Frauen und Kinder zum Schutz vor französischen Soldaten – daher erhielt sie ihren heutigen Namen.
Weiter geht es zu einem der rätselhaften Lochsteine, die hier in so großer Zahl zu finden sind und zur unterirdischen Anlage beim »Sternbauerkogel«. Am Nachmittag fahren wir nach St. Stefan/Hofkirchen bei Kaindorf. In einem kleinen Wäldchen versteckt sich der Eingang zu einem Erdstall, der Wandgravuren enthält und vermutlich erst im Mittelalter entstand. In alten Sagen wird das einst lange Tunnelsystem als »Frauenhöhle« bezeichnet. Heute sind nur mehr Fragmente der Anlage erhalten und begehbar.
Am Vormittag fahren wir nach Strallegg und erkunden auf einer leichten Wanderung mehrere Menhire und Kultsteine. Eine Besonderheit ist der Altarstein beim »Toten Mann« mit der Ritzzeichnung, die als Fruchtbarkeitssymbol gedeutet wird. In Strallegg besichtigen wir auch ein kleines Felsbildmuseum, wo die Geschichte und Symbolik der bedeutendsten Bildsteine, Schalensteine und Lochsteine dokumentiert und erklärt werden. Warum gerade in der Oststeiermark prähistorische Steinrelikte besonders ...
[weiterlesen]... konzentriert angelegt wurden, bleibt ein Mysterium. Dr. Kusch vermutet Verbindungen zu den Erbauern der unterirdischen Anlagen.
Wir freuen uns außerordentlich, dass wir die Filmemacherin Dr. Johanna Pötsch gewinnen konnten, uns heute zu begleiten. Sie hat zusammen mit Reinhard Habeck und Dr. Heinrich Kusch einen Dokumentarfilm über die »Magische Unterwelt« in der Steiermark gedreht. Als Filmproduzentin widmet sie sich u.a. den Mysterien Mitteleuropas und drehte für große TV-Sender wie Arte und andere Fernsehsender.
Auch heute werden wir wieder einige Einblicke bekommen, die dem klassischen Touristen verwehrt bleiben! Wir fahren in die Region Anger und erkunden hier Relikte und Orte einer längst vergangenen Zeit. Beginnend bei einem mit viel Liebe zum Detail eingerichteten Museum bis hin zur Ruine einer Burg aus dem 13. Jahrhundert. Das Mittagessen nehmen wir in der »Rauchstube« ein. Heute ein Heimatmuseum, wurde das Haus erstmals 1450 urkundlich erwähnt. Der Küchenchef persönlich wird uns hier am ...
[weiterlesen]... offenen Herdfeuer den berühmten »Häfennigl« zubereiten. Am Nachmittag erkunden wir noch einen ganz besonderen Steingang.
Reise-Highlights
• Eine faszinierende Höhlen- und Steinwunder-Tour in der Festspielstadt Salzburg
• Hinterlassenschaften aus grauer Vorzeit: Steindenkmäler, Menhire, Lochsteine und geomantische Plätze
• Das Geheimnis um den Altarstein beim »Toten Mann«
• Wanderung zum sagenumwobenen Teufelstein in den Fischbacher Alpen
• Besichtigung, Begehung und »Bekriechung« unterirdischer Anlagen
• Vortrag des Prähistorikers, Bestseller-Autors und Erdstall-Entdeckers Dr. Heinrich Kusch – seit mehr als 50 Jahren forscht er weltweit in tausenden Höhlen
• Eine Exkursion mit der Filmemacherin Dr. Johanna Pötsch, die den Dokumentarfilm über die »Magische Unterwelt« in der Steiermark produzierte
• Exklusive Exkursionen zu alten verborgenen Kultplätzen
• Das größte Museum für keltische Geschichte in Hallein
Leistungen
- Busreise ab/bis München im ****-Reisebus
- 7 Übernachtungen im ****-Hotel mit Frühstücksbuffet
- Unterbringung in Doppelzimmern mit Bad oder Dusche/WC
- 6 x Abendessen
- Alle Ausflüge inklusive Eintrittsgelder laut Reiseverlauf
- Vortrag durch den Archäologen und Erdstallforscher Dr. Heinrich Kusch
- Exkursion mit der Filmemacherin Dr. Johanna Pötsch
- Reiseliteratur
- Reiseleitung: Reinhard Habeck
- Reisebegleitung: Cornelia Spangler
Hinweis: Da nicht alle Wanderungen und Besichtigungen bei Regen durchführbar sind bzw. unterirdische Gänge durch Nässe nicht begehbar sind, kann es zu Veränderungen im Reiseverlauf kommen.