
Sichern Sie sich unseren Newsletter und das kostenlose Buch „Orte der Kraft – Magische Plätze in Deutschland“ von Christopher A. Weidner zum einfachen Download als PDF.
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Zum kostenlosen Download»Jeder sollte es lesen«, so sprach schon Goethe von einem der faszinierendsten und zugleich rätselhaftesten Werke der Weltliteratur: dem Nibelungenlied. Es ist ein in mittelhochdeutscher Sprache und in rund 2400 Strophen verfasstes Gedicht, das zum einflussreichsten und populärsten Heldenepos des Mittelalters wurde und bis heute Menschen in seinen Bann schlägt. Wer kennt sie nicht: den Recken Siegfried im Kampf mit dem Lindwurm, die schöne Kriemhild und ihre grausame Rache, die zauberkundige Brünhild, die nur durch Arglist gewonnen werden konnte, und den verräterischen Hagen, den Mörder, der den sagenumwobenen Schatz, den Hort der Nibelungen, im Rhein versenkte? Das Nibelungenlied hat alles, was ein gutes Buch braucht: Liebe und Leidenschaft, Mord und Intrige, Heldenmut und Zauberkraft – atemlose Spannung von der ersten bis zur letzten Strophe. Komponisten nahmen sich dieses unvergänglichen Stoffes ebenso an wie Schriftsteller und Filmemacher. Was ist das Geheimnis der Nibelungen? Diesem wollen wir auf dieser Reise auf die Spur kommen. Wir wollen uns nicht nur an die Schauplätze dieses Meisterwerkes der Dichtkunst begeben, sondern auch in das Werk selbst eintauchen. Strophe für Strophe, Abenteuer für Abenteuer. Auf dieser ungewöhnlichen Reise werden Sie nicht nur den Ort entdecken, an dem Siegfried den Drachen erschlug, sondern auch den Schauplatz, an dem die Königinnen Kriemhild und Brünhild ihren legendären Streit austrugen, sowie den düsteren Ort, wo Hagen Siegfried mit dem Speer ermordete. Die Protagonisten werden vor Ihrem geistigen Auge lebendig werden!
ist Autor, Systemischer Therapeut (HPG) und Astrologe in München. Studium der Philologie des Mittelalters, der Nordistik und Indogermanistik. Schon früh begeisterte er sich für Mythen und Märchen, vor allen Dingen aus dem keltischen, slawischen und germanischen Sagenkreis. Zahlreiche Reisen führten ihn an mythische Stätten der Menschheitsgeschichte. 2007 erschien sein Buch »Orte der Kraft - Magische Plätze in Deutschland«, in dem der Kraftort-Experte Ausflüge zu Kraftplätzen in verschiedenen Regionen Deutschlands beschreibt.
Reisedauer: | 8 Tage |
Zeitraum: | 07.08.2026 - 14.08.2026 |
Teilnehmerzahl: | mind. 10 / max. 16 |
Reisepreis: | |
EZ-Zuschlag: | |
Vorschau |
Anreise zu unserem Hotel in Steinheim-Sandebeck bis 16:00 Uhr. Treffen mit dem Reiseleiter und der Gruppe. Nach dem Abendessen können wir uns auf eine Lesung aus dem berühmten Heldenepos freuen.
Themenschwerpunkt: Einführung in die germanische Mythologie und ihre heiligen Stätten.
Heute Morgen besuchen wir das Denkmal des Hermann, jenem legendären Fürsten der Cherusker, der im Jahre 9 n. Chr. die Römer in einer vernichtenden Schlacht geschlagen haben soll. War er das Vorbild für Siegfried und diese Schlacht das Vorbild für seinen Kampf gegen den Drachen? Dieser Frage werden wir heute nachgehen. Wie eine Naturkathedrale, über Jahrtausende gestaltet von Wind, ...
[weiterlesen]... Wetter und schließlich Menschenhand, erheben sich die Externsteine über den Wipfeln des Teutoburger Waldes. Ihre verwitterte Gestalt gibt Rätsel auf: Einige wollen uralte Großsteinskulpturen erkennen, geschaffen von einem mysteriösen Volk, dessen Spuren sich nur noch als vages Echo in vorzeitlichen Relikten finden lassen. Unsere Vorfahren erkoren diese markanten Felsen zu ihrem Heiligtum, und für viele ist klar: Hier wurden schon in der Steinzeit Rituale abgehalten, hier fanden Einweihungen statt, hier begegneten die Menschen höheren Mächten. Auch an diesem Abend lauschen wir den Versen des Nibelungenliedes.
Themenschwerpunkt: Zwerge und Alberich aus dem Nibelungenlied.
Wie uralte Wellen erstarrt, liegt das Felsenmeer von Hemer vor uns. Vor Millionen von Jahren befand sich hier ein tropisches Meer. Doch das Felsenmeer erzählt nicht nur von der Urgeschichte der Erde. Man sagt, hier hätten die Zwerge ihre Hallen gehabt, verborgen zwischen Spalten und Steinen. Allen voran Alberich, der Hüter des Nibelungenschatzes, soll hier sein unsichtbares Reich beherrscht haben. Wer mit ...
[weiterlesen]... offenen Sinnen durch die zerklüfteten Felsen wandert, spürt vielleicht den Atem der Sagen, hört ein leises Klirren von Schwertern oder glaubt, ein Glitzern von Gold zwischen den Steinen zu erhaschen. Es ist ein Ort, der Natur und Mythos in einem einzigen Augenblick verschmelzen lässt.
Am Nachmittag führt uns der Weg weiter zu unserem Hotel in Blankenberg. Die kleine Stadt thront wie ein Schmuckstück über dem Tal, umgeben von alten Mauern und stillen Gassen. Zwischen den Fachwerkhäusern scheint die Zeit langsamer zu gehen, und die Geschichte flüstert aus jedem Winkel. In der stimmungsvollen Kulisse der alten Stadtmauern tauchen wir heute noch tiefer in in die Welt von Siegfried, Kriemhild und Alberich ein.
Themenschwerpunkt: Der Drachenkampf Siegfrieds.
Seit Menschengedenken üben Drachen eine besondere Faszination aus. Sie sind Sinnbilder für das Ungeheure, das uns bedroht – und für die Kräfte, die wir überwinden müssen. Auch Siegfried, der Held des Nibelungenliedes, stellte sich einem solchen Wesen: einem Lindwurm, dessen Blut ihn unverwundbar machte.
Drachen gehören bis heute zu jeder großen Fantasy-Erzählung, doch vielleicht sind sie mehr als bloße ...
... Erfindung? Sind sie Spiegelbilder uralter Ängste, Erinnerungen an längst verschwundene Tiere – oder schlicht Symbole für die Kämpfe, die wir im Innern austragen?Um diesem Geheimnis nachzuspüren, besuchen wir heute einen der bekanntesten Drachenorte Deutschlands: den Drachenfels am Rhein. Er ist Teil des sagenumwobenen Siebengebirges, das seit Jahrhunderten Reisende, Dichter und Erzähler inspiriert. Hier soll der Lindwurm gehaust haben, den Siegfried besiegte, bevor er seinen Schatz an sich nahm. Bei unserem Besuch erfahren wir mehr über die alten Mythen der Drachentöter-Geschichten, die sich nicht nur im Nibelungenlied, sondern in fast allen Kulturen der Welt wiederfinden: vom chinesischen Drachenkaiser bis zum slawischen Zmey, vom heiligen Georg bis hin zu Siegfried. Geschichten, die zeigen, wie sehr uns das Bild des Drachen seit jeher bewegt – als Feind, als Prüfstein, vielleicht sogar als Hüter verborgener Weisheit.
Themenschwerpunkt: Mythische Wasserwesen.
Der Tag beginnt am geheimnisvollen Loreleyfelsen. Hoch über dem Rhein thront er wie ein Wächter, und die Sage erzählt von der betörenden Jungfrau Loreley, die mit ihrem Gesang die Schiffer ins Verderben lockte. Auch wenn sie im Nibelungenlied nicht erscheint, knüpft ihr Mythos doch an die uralten Erzählungen an: an Frauenfiguren, deren Schönheit und Macht Schicksale lenken – wie Kriemhild, deren Liebe und Rache das Schicksal ...
[weiterlesen]... der Helden besiegelt. So öffnet sich hier ein Tor in jene Welt, in der Sehnsucht, Gefahr und Untergang eng miteinander verflochten sind. Von dort führt uns der Weg zur mächtigen Burg Rheinfels. Einst galt sie als unbezwingbare Festung und erinnert an die Burgen, in denen auch die Nibelungen ihre Macht ausübten. Zwischen den steinernen Mauern lassen sich leicht Bilder von Helden und Intrigen heraufbeschwören – Szenen, wie sie im Epos um Siegfried, Gunther und Hagen lebendig werden. Burg Rheinfels wird so zu einem Resonanzraum der alten Dichtung, in dem Geschichte und Sage ineinanderfließen. Heute erleben wir, wie der Rhein nicht nur Landschaft, sondern auch Bühne der Mythen und Sagen ist – und wie die Welt des Nibelungenliedes bis heute zwischen seinen Ufern nachhallt. Nach dem Abendessen begegnen uns nicht nur Siegfried und Kriemhild, sondern auch der König der Hunnen, die Königin von Island, ein Kämmerer des Hofes zu Mainz und der Bischof von Passau. Und damit sind nur einige wenige Protagonisten des berühmten Heldenepos genannt.
Themenschwerpunkt: Die zentrale Handlung des Nibelungenliedes.
Wenn ein Ort den Titel »Stadt der Nibelungen« verdient, dann ist es Worms. Hier, am mächtigen Rhein, schlug das Herz des Burgundenreiches – und hier entfaltet das Nibelungenlied seinen dramatischen Höhepunkt. Noch heute tragen viele Plätze der Stadt die Spuren jener uralten Dichtung, und wir begeben uns mitten hinein in ihre Schauplätze. Zentrum ist der Dom St. Peter. Vor seiner ehrwürdigen Kulisse fanden ...
[weiterlesen]... einst die prächtigen Turniere statt, die das Epos schildert. Hier blickte Kriemhild zum ersten Mal voller Liebe auf Siegfried, den strahlenden Helden. Und von hier aus brachen Siegfried und König Gunther zum Abenteuer ins Nordmeer auf, um die starke Königin Brünhild zu bezwingen. Der Dom von Worms wird so zur Bühne großer Gefühle: Liebe, Macht, Triumph – und schließlich Verrat. Doch auch das Dunkel der Sage hat hier seinen Ursprung: In Worms wurde das Komplott gegen Siegfried geschmiedet, sein Mord beschlossen und besiegelt. Nach den prunkvollen Hochzeiten wendete sich das Blatt – und die Tragödie nahm ihren Lauf. Wir machen uns auf die Suche nach dem Tatort aller Tatorte: dem Brunnen, an dem Hagen den Helden heimtückisch erschlug. Gleich mehrere Orte erheben diesen Anspruch, und zwei davon werden wir genauer erkunden. Jeder erzählt seine eigene Geschichte, jeder wirft Fragen auf – und vielleicht spüren wir zwischen den Mauern und Steinen, wie sehr Mythos und Wirklichkeit sich hier berühren. Die Basilika des Klosters Lorsch ist ein Ort von geheimnisvoller Strahlkraft. Dort liegt ein Sarkophag, der seit Jahrhunderten als Siegfrieds Grablege gilt. Ob der Held der Sage hier wirklich zur Rhe bebettet wrude, bleibt ungewiss – doch gerade das verleiht dem Ort seine Faszination. Berühmt ist Lorsch zudem für seine einzigartige Königshalle aus der Zeit der Karolinger, deren Architektur und Funktion noch immer Rätsel aufgeben. So wird der Tag zu einer dichten Reise zwischen Geschichte und Dichtung: Worms, wo Liebe und Verrat, Triumph und Untergang untrennbar miteinander verknüpft sind – und Lorsch, wo Erinnerung und Geheimnis weiterleben.
Themenschwerpunkt: Der mystische Odenwald und das Ende der Nibelungen.
Am heutigen Tag führt uns die Reise in den Odenwald, jene bewaldete Hügellandschaft, die seit Jahrhunderten eng mit den Erzählungen um die Nibelungen verbunden ist. Hier, so sagt man, gingen die Burgunden auf die Jagd – und hier, tief im Grünen, verdichten sich Mythos und Natur zu einem geheimnisvollen Gewebe. Am Morgen besuchen wir den Siegfriedbrunnen in Grasellenbach. Auch er erhebt den Anspruch, ...
[weiterlesen]... der Ort zu sein, an dem Hagen den Helden von hinten erschlug. Doch ist dies nicht der einzige Brunnen, der sich diese düstere Ehre zuschreibt – gleich mehrere Orte beanspruchen den »Tatort»»« für sich. Die Frage, warum gerade der Mord an Siegfried so präsent geblieben, dass gleich mehrere Landschaften ihn für sich reklamieren, wird uns heute beschäftigen. Der Tag findet seinen Höhepunkt im sagenhaften Felsenmeer im Odenwald. Wie von Riesenhand geschleudert liegen hier gewaltige Felsblöcke übereinander, eine Landschaft, die wirkt, als sei sie nicht von dieser Welt. Schon in alten Zeiten erzählte man sich, dass hier Riesen hausten, die einander mit Steinen bewarfen, und dass die Felsmassen die erstarrten Spuren dieser Kämpfe seien. Wir wandern durch dieses beeindruckende Labyrinth und lassen es zur Bühne für die letzten Kapitel der Nibelungensaga werden. Zwischen den Felsblöcken, unter uralten Bäumen, im Zwielicht des Waldes verschmelzen Natur und Mythos zu einem Erlebnis, das uns zugleich in die Vergangenheit und tief in die eigene Seele führt.