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Felsritzungen im Val Camonica
Felszeichnungen im Val Camonica - Eine Zeitreise

Felszeichnungen im Val Camonica - Eine Zeitreise

Liebe Freunde des mystischen Reisens,

es gibt einen Traum, den jeder unserer Reiseleiter in sich trägt. Sie reisen mit Ihnen allen durch den Raum, aber sie würden unendlich gerne auch in der Zeit reisen können.
Sie alle wollen nicht nach vorne in die Zukunft reisen, sondern zurück! Sie möchten in längst vergangene Zeiten und in die Orte eintauchen, die sie mit Ihnen zusammen heute bereisen. Sie möchten diese Orte ganz intensiv in ihrer ersten Blüte und Entstehung erleben. In der Zeit, in der all die faszinierenden Dinge erschaffen wurden, die wir heute staunend und mit Ehrfurcht betrachten. Und sie möchten den Menschen begegnen, deren Geistimpulse uns all das hinterlassen haben. Ach, wie gerne würde ich mit jedem von ihnen mitkommen!

So unwahrscheinlich das für uns klingen mag, für viele Wissenschaftler ist das Reisen in der Zeit keine Utopie. Mathematisch ist es Physikern heute durchaus möglich zu berechnen, wie das Reisen in die Vergangenheit funktionieren könnte. „Im Raum kann man hingehen, wohin man will. Also kann man vielleicht auch in der Zeit gehen, wohin man will“, sagt Nikk Effingham, ein Philosoph an der University of Birmingham. „Von dort ist es nur noch ein kleiner Sprung zu Zeitmaschinen.“
Der Gedanke in der Zeit reisen zu können ist schon wesentlich älter als man glaubt. Schon 1895 schrieb H.G. Wells seinen Roman „Die Zeitmaschine“. Viele Physiker befassen sich seither mit der Frage: Wäre eine Reise in die Vergangenheit möglich?“ Wäre das nicht toll, wenn man ein Knopf im Auto hätte, wie bei dem Filmklassiker „Zurück in die Zukunft“, den man ganz einfach drückt und Schwupps ist man genau in der Zeit, die man vorher gewählt hat?

Wir alle würden nach der Ankunft mit unserem Großraumtaxi in der Vergangenheit auch ganz bestimmt nur schauen und beobachten und gar nichts verändern. Auf uns würde also das berühmte Großvater-Paradox nicht zutreffen. Dieses besagt, dass man, angenommen man reist in die Zeit zurück und tötet versehentlich seinen Großvater, und dadurch kommt die eigene Mutter oder der eigene Vater nicht auf die Welt, man in der Gegenwart gar nicht existieren würde. Aber wie gesagt, das würde bei der „Kopp & Spangler Zeitreise in die Vergangenheit“ nicht passieren. Was wäre das für eine grandiose Reise!

Aber ich schweife ab…. Eigentlich wollte ich Ihnen von der sehr konkreten Reiseidee von Reinhard Habeck berichten. Er würde gerne zurückreisen ins Val Camonica. Mehr als 10.000 Jahr… Kommen Sie mit?

Val Camonica – noch nie davon gehört!

Wissen Sie, wo das Val Camonica liegt? Nein? Glauben Sie uns, Sie sind damit nicht allein. Und das liegt in diesem Fall nicht an der Zeit.
Das Val Camonica liegt in Norditalien. Genauer gesagt in der Lombardei. Es gehört größtenteils zur Provinz Brescia. Das über 70 Kilometer lange Tal erstreckt sich vom Norden bei der Ortschaft Edolo entlang des Flüsschens Oglio und endet im Süden beim kleinen Iseosee nahe Mailand. Von München sind es rund 420 Kilometer bis ins Herz des Tales in Capo di Ponte. Seinen Namen erhielt das Tal von den Camuni, einem eiszeitlichen Volk, den Vorfahren der heutigen Talbewohner. Übersetzt heißt es also das „Tal der Camuni“. So schön, so gut. Aber das wirklich Außergewöhnliche an diesem Tal ist, dass man hier die dichteste Konzentration alpiner Felsbildkunst auf der ganzen Welt findet! Bislang wurden unvorstellbare 350.000 prähistorische Felszeichnungen freigelegt. Die Bildwerke, die uns unsere Vorfahren aus der Bronze- und Eisenzeit hinterlassen haben, geben uns bis heute in vielerlei Hinsicht Rätsel auf.
So ist die Anordnung der Ritzungen in diesem riesigen Areal nicht stringent. Manchmal wirken sie wahllos angeordnet. Aber an anderer Stelle zeigen sich ganz klare Hierarchien. Worin sich die Forscher einig sind, dass die Abbildungen ritueller oder religiöser Natur sind. Wir können hier Holozän-Elche, Ornamente, Darstellungen von Äxten und Dolchen, von Kampfszenen und Architektur finden. Einige der Steinritzungen tragen lateinische Inschriften.

Daneben gibt es aber auch andere Darstellungen. Behelmte Gestalten, die in ihrer utopisch anmutenden Bekleidung verblüffend an zeitgenössische Astronauten erinnern. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter diesen behelmten Wesen. Kannten unsere Vorfahren schon Reisende aus anderen Galaxien? Oder, was mag hier abgebildet sein? Schamanen in ihrer Kluft? Die Einheimischen sprechen ganz freimütig von „Astronauti“. Und das ist nur zu verständlich. Diese Steinritzungen sind ganz anders als Kriegerdarstellungen mit Rüstung und Schutzhauben, die wir überall auf der Welt, aber auch an anderen Stellen im Val Camonica finden können. Die abgebildeten Wesen scheinen zu schweben, sie tragen geschlossene Helme und scheinen von einer „Stralenaura“ umhüllt.
Den Skeptikern unter Ihnen, die jetzt sagen, „Astronauten in der Steinzeit – das kann doch gar nicht sein!“ sei erwidert: Wesen in Astronauten-„Outfit“ finden sich in Abbildungen auf der ganzen Welt. In Peru, Brasilien, Ecuador, Mexico, Algerien und… in Italien.
Es gibt im Val Camonica gut ausgebaute Wanderwege in mehreren Nationalparks im Tal. Aber, wie so oft, liegen die interessantesten Dinge außerhalb der markierten Wege. Wie gut, dass wir mit Reinhard und Dr. Ausilio Priuli zwei Forscher für unsere Reise gewinnen konnten, die zum einen die berührendsten und markantesten Ritzungen abseits der Wege kennen, und zum anderen unseren Gästen den Weg dorthin auch frei machen. Wenn es sein muss auch mit größerem Werkzeug.

„Wer weiß, was in der Zeiten Hintergründe schlummert“ schreibt Friedrich Schiller. Wie wahr! Es gibt noch so vieles von uns zu entdecken und zu erforschen. So vieles zu hinterfragen. Vielleicht gab es ja wirklich Astronauten und Götter aus der Zukunft, die sich dieses Fleckchen Erde ausgesucht hatten, um dort für die Menschen der heutigen Zeit eine Nachricht zu hinterlassen?
Auch wenn wir im Moment leider noch keine Reisen in der Zeit anbieten können (aber wir werden es tun, sobald wir den Knopf und das entsprechende Reisegefährt gefunden haben!!), so können wir Ihnen die Möglichkeit bieten, genau das zu bestaunen, was von unseren Vorfahren aus grauer Vorzeit an unbeschreiblicher Schönheit erschaffen wurde. Ute und Reinhard freuen sich auf die gemeinsame Zeitreise ins Val Camonica.

Herzliche Grüße

Cornelia Spangler und Ute Kopp