„Orte der Kraft“
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Kopp & Spangler
Vertraue auf Gott aber binde zuerst dein Kamel an ...

Vertraue auf Gott aber binde zuerst dein Kamel an ...

Liebe Freunde des mystischen Reisens,

wenn ich Anfang Januar auf meine Kontoauszüge schaue und die Abbuchung der KFZ-Versicherung sehe, tue ich das ohne große Emotion. Ich fahre gerne Auto und bin froh, dass ich im Falle eines Unfalles abgesichert bin. Wenn ich allerdings die Abbuchung unseres Versicherers für die Sicherungsscheine der Kundengeldabsicherung auf unserem Firmenkonto sehe, grummelt mir jedes Jahr der Magen…. und das schon seit 25 Jahren.

Niemand, der nicht schon seit Jahrzehnten in der Touristik tätig ist, erinnert sich heute noch an die ersten spektakulären deutschen Pleiten in der Touristik in den 1990ern. „Mit uns Reisen“ und „MP Trave Line“ hießen zwei der Veranstalter, die der Reisebranche vor 25 Jahren den Sicherungsschein „bescherten“, weil sie sowohl ihre Gäste als auch ihre Geschäftspartner schmählich im Stich gelassen haben. Und das nicht nur in finanzieller Hinsicht. Dass Urlauber wegen einer Insolvenz eines Reiseveranstalters „stranden“, war damals so unvorstellbar, dass in Faro die Rückholaktion der Gäste von MP Travel Line der deutsche Honorarkonsul persönlich am Flughafen leitete! Es gab damals noch kein Krisenmanagement für diese Situation.

Damit so etwas nicht noch einmal passiert, wurde ab 1993 diskutiert, wie man Reisegäste absichern kann. Eine Option, die dann wieder verworfen wurde, war damals ein Zwangsfond, in den alle Reiseveranstalter einzahlen sollten. Klaus Laepple, vom Bundesverband mittelständischer Reiseveranstalter sagte damals, das würde bedeuten, dass durch diesen Fond „kalkulierte Pleiten der schwarzen Schafe durch Beiträge seriöser Anbieter ausgeglichen werden würden“. Der Fond wurde verworfen, die Versicherungspflicht kam. Die Tatsache, dass die einen für die anderen in die Pflicht genommen werden, blieb aber nach wie vor.
Mich fragte eine Kundin am Tag der Bekanntgabe der Insolvenz von Thomas Cook besorgt, ob ihre bei uns gebuchte Reise davon betroffen sei. Ich verstand erst einmal nicht, was sie meinte. Denn die einzige Gemeinsamkeit zwischen uns ist, dass wir beide Reiseveranstalter sind, die einzige Verbindung ist: Mit unseren Versicherungsbeiträgen werden und wurden Gäste von insolventen Reiseveranstalter-Kollegen wieder zurück nach Hause gebracht.
Was uns als Veranstalter für mystische Reisen von den „Big Playern“ der Branche unterscheidet: Keiner der Manager würde je das Risiko eingehen, mit seinem Privatvermögen für seine Fehlentscheidungen zu haften. Schade eigentlich. Damit würde sicherlich manche Entscheidung, die ein hohes Risiko für Kunden und Geschäftspartner in sich birgt, noch einmal ganz bewusst überdacht werden. Und das fände ich richtig gut.

Ich kann auch als Kunde ganz genau abwägen, wie ich Risiken für mich vermeiden kann. Denn es gibt leider auch nach 25 Jahren immer noch schwarze Schafe in der Branche, die zwar Pauschalreisen anbieten, aber ihren Verpflichtungen als Reiseveranstalter nicht nachkommen und ihre Kunden nicht, wie rechtlich vorgeschrieben, ausreichend versichern.
„Pauschalreise“, dieser juristische Begriff, der bedeutet, dass mehrere touristische Leistungen zu einem Paket zusammengefasst sind, hört sich vielleicht nicht sehr zeitgemäß an, bringt für Kunden aber doch einen großen Vorteil. Ihre Zahlungen sind bei dieser Form des Reisens sicher.

Dass ein Reiseveranstalter seiner Versicherungspflicht nachkommt, können Sie übrigens ganz einfach daran ersehen, dass der Reisebestätigung der „Sicherungsschein“ beigelegt ist. Wenn Sie den nicht bekommen, ist etwas faul im Staate Dänemark – ohne Wenn und Aber!
Wie heißt es so schön in der Werbung einer Versicherung: „Vertrauen ist der Anfang von allem“. Wenn es um Ihren Urlaub geht, finde ich ein arabisches Sprichwort jedoch passender: „Vertraue auf Gott aber binde zuerst dein Kamel an“. Mit dem Sicherungsschein binden Sie Ihr Kamel an, damit Sie sich daran erfreuen können, die Mysterien unserer Erde zu entdecken und dorthin zu gehen, wo Ihre Seele genährt wird!

Herzliche Grüße
Ihre Cornelia Spangler