„Orte der Kraft“
zum kostenlosen Download
gratis

Sichern Sie sich unseren Newsletter und das kostenlose Buch „Orte der Kraft – Magische Plätze in Deutschland“ von Christopher A. Weidner zum einfachen Download als PDF.

Zum kostenlosen Download
Kopp & Spangler
Wie der heilige Gral nach Schottland kam

Wie der heilige Gral nach Schottland kam

Liebe Freunde des mystischen Reisens,

es ist Freitag, der 13. Ein kalter und regnerischer Oktobertag des Jahres 1307. Es ist der Tag, an dem eine landesweite Razzia, die in Paris ihren Anfang nimmt, in die Geschichte eingehen wird. Sie richtet sich gegen eine der mächtigsten und rätselhaftesten Geheimgesellschaften der Geschichte – die Tempelritter. Oder wie sie sich selbst nennen: Der Orden der armen Ritterschaft Christi und des Salomonischen Tempels zu Jerusalem. Tausende Ordensniederlassungen werden an diesem Tag durchsucht, die Burgen und Ländereien beschlagnahmt, die Ordensangehörigen getötet, gefangen genommen und in Kerker geworfen. Dies ist das Ereignis, das den Freitag, den 13. für immer als Unglückstag in das Denken der Menschen einprägen wird.

Ein Fluch, der sich erfüllt

König Philipp der Schöne lässt auch ihren 23. Großmeister, Jacques de Molay, gefangen nehmen. Unter Folter wird er sich in den nächsten 7 Jahren der Ketzerei für schuldig erklären und wird seine Geständnisse immer wieder widerrufen.
Überliefert ist, dass Jacques de Molay auf dem Scheiterhaufen sowohl den König, der seinen Tod verfügte, als auch den Papst, der dies zuließ, verfluchte. Beide sollten binnen Jahresfrist vor ihren Schöpfer treten und ihre gerechte Strafe für ihre frevelhaften Taten empfangen. Sein Fluch sollte sich bewahrheiten. 33 Tage nach Jaques de Molay stirbt in Rom Papst Clemens V und nur 8 Monate später erleidet der junge König Philipp der Schöne einen tödlichen Jagdunfall.
Bis heute bleibt das Verhalten des Großmeisters und der Mitglieder des Ordens rätselhaft. Wie kann es sein, dass sie sich alle ohne jeglichen Widerstand festnehmen ließen? Die Mitglieder eines Ordens, der einen so unvorstellbar großen Einfluss sowohl auf die Politik als auch auf die Kirche hatte, sollen sich einfach kampflos ergeben? Der mächtigste Orden der Geschichte soll an nur einem Tag völlig zerschlagen sein?

Die Anfänge des mächtigsten Ordens der Geschichte

Gehen wir zurück zum Anfang der Templer in das Jerusalem des Jahres 1119 oder vielleicht auch in das Jahr 1118, das genaue Datum steht nicht fest. Die ersten Kreuzritter waren zu dieser Zeit wieder nach Europa zurückgekehrt und das Heilige Land war unsicher für die vielen Pilger, die ins Land strömten. Sie wurden überfallen, beraubt und viele verloren ihr Leben. Hugo von Payns, Gottfried von Saint-Omer und weitere 7 Ritter schworen, das Heilige Land für die Pilger sicher zu machen und gründeten dazu einen Orden, der sich den Regeln des Benedikt von Nursia unterwarf: Armut, Keuschheit und Gehorsam. Ihren Dienst an den Pilgern taten sie über die Jahrhunderte – bis zu jenem Schwarzen Freitag. Und sie unterstellten sich in ihrem Tun weder dem Papst noch dem König. Sie sahen nur Gott als Ihren Herrscher an.
Der König von Jerusalem überließ dem neu gegründeten Orden den Palast auf dem Tempelberg. Den geheimnisvollsten Bau der Weltgeschichte, den Tempel Salomo. Heute kennen wir den Ort als al-Aqsa-Moschee. Und genau hier soll sich noch zu Zeiten der Templer die Bundeslade befunden haben. Die Bibel beschreibt sie als einen Kasten aus Holz, der innen wie außen mit Gold beschlagen sei. Von ihr soll eine sagenhafte Macht ausgehen.
Die Templer hatten also bei ihrem Aufenthalt in Jerusalem alle Zeit der Welt, ihr Hauptquartier zu erforschen. Weisen die geheimnisvollen Geschehnisse, die in den ersten 9 Jahren der Gründung des Ordens geschehen sind, darauf hin, dass sie die Bundeslade gefunden haben? Sicher ist, dass die Templer die al-Aqsa-Moschee genau erforscht haben. Ihre ausgedehnten Studien stellen die Grundlage der Gotik in Europa dar. Man kann sagen, sie „erfanden“ die Gotik.

Der Heilige Gral und Schottland

Sie werden sich jetzt (zu Recht) fragen: Ja, was hat das denn alles mit Schottland zu tun? Das will ich Ihnen jetzt verraten!
Obwohl König Philipp der Schöne alle Staaten Europas dazu aufforderte, die Templer zu verhaften, scheint das nicht in allen Ländern passiert zu sein. Fakt ist: In Schottland wurde der Templerorden niemals offiziell aufgelöst.
Schon Ende des Jahres 1307 flüchteten Templer aus Frankreich nach Schottland und begaben sich in ihre dortigen Niederlassungen. Derer gab es zahlreiche. Denn über die Jahrhunderte schenkten viele normannische Familien und auch Könige den Templern Land. König David I. überließ Hugo von Payns in Balantrodoch große Ländereien, auf denen die erste schottische Niederlassung entstand.
Und so gelangen wir zum Ende unserer Reise, die uns von Frankreich nach Jerusalem und schließlich nach Schottland führte. Ganz zum Schluss besuchen wir jetzt noch eine der ältesten und schönsten Kirchen Schottlands, die Rosslyn Chapel. Hier finden wir unendlich viele Symbole. Sie alle verweisen auf die Templer. Und wenn es uns gelingt, sie richtig zu deuten, dann werden wir fündig werden. Denn hier in der Krypta der Kirche soll er sich noch heute befinden, der Heilige Gral, den die Templer in Jerusalem gefunden haben.

Über die Templer in Schottland gibt es noch sooo viel zu erzählen. So heißt es, dass die Templer an der Schlacht von Bannockburn im Jahre 1314 teilnahmen und es ihnen zu verdanken ist, dass die Schotten in dieser legendären Schlacht ihre Unabhängigkeit über die Engländer errangen.
All diese bewegenden Geschichten - und noch das eine oder andere Geheimnis - erfahren Sie von Christopher Weidner bei unserer Reise nach Schottland im September.
Kommen Sie mit und träumen Sie von längst vergangenen Tagen. Vielleicht begegnet Ihnen ja hier ein Nachfahre der Templer. Wer weiß?

Herzliche Grüße

Cornelia Spangler und Ute Kopp