„Orte der Kraft“
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Kopp & Spangler
Runen – heilige Zeichen unserer Ahnen<br />Was sie uns sagen und wie sie uns unterstützen

Runen – heilige Zeichen unserer Ahnen<br />Was sie uns sagen und wie sie uns unterstützen

Wie viele Wörter spricht ein Mensch durchschnittlich pro Tag? Wussten Sie es? Ich muss gestehen, ich lag mit meiner Schätzung völlig daneben, als ich bei einem Ratespiel an Weihnachten diese Frage beantworten sollte. Es sind erstaunliche 16.000 Wörter pro Tag. Meine Vermutung lag bei weniger als der Hälfte.

Sicherlich unterschätzte ich, wie viele Wörter es braucht um die Wirkung von Sprache zu entfalten. Aber ich glaube, es lag auch daran, weil es für mich Wörter gibt, die keine Sprache brauchen, keine langen Sätze, in die sie eingebettet sind, um ihre Wirkung zu entfalten. Sie lösen in mir, ganz allein für sich stehend, eine beredte Dimension an Emotionen, Bildern und Geschichten aus. Um diese Bilder in Worte zu fassen würde mein tägliches Sprechpensum von 16.000 Wörtern bei Weitem nicht ausreichen. Heimat ist so ein Wort für mich. Aber auch: Freundschaft, Verantwortung, Atlantis, Mütterlichkeit, Gott, Venedig und Mittelalter.

Durch unseren Freund und Reiseleiter der ersten Stunde, Christopher A. Weidner, hat sich vor 8 Jahren mein Schatz an »Wörtern, die Geschichten erzählen« noch einmal vergrößert: Er brachte mir die Runen nahe und so erschlossen sich mir über die Jahre die Weisheit, Klarheit, Schönheit und Sprachgewalt von Wunjo, Mannaz, Gebo, Hagalaz und den weiteren 20 Runen.

Ich erinnere mich genau - auf einer Wanderung am Starnberger See habe ich auf dem alten Initiationsweg zum Kultplatz auf der Ilkahöhe zum ersten Mal den tiefen Klang des Wortes Futhark (das Runenalphabet) gehört. Ich war gebannt und fasziniert. Geheimnisvoll war das Wort für mich, dunkel, voller Zauber. Es erzählte mir von Menschen, die in einer längst vergangenen Zeit lebten und ihre tiefe Spiritualität und ihre Verbundenheit mit der Natur an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Das war mein erster Kontakt mit den 24 Runenzeichen, die ich seither gerne befrage und die mir ihre Antwort und ihren Rat nie verweigern.

Die Runen sind mir ein liebgewordener und wichtiger Begleiter geworden. Besonders mich auf Reisen und an Kraftorten liebe ich es, mich mit ihnen zu verbinden. Sie lassen die Empfindungen und Gefühle aus meinem Zellbewusstsein zu Botschaften und unterstützenden Ratschlägen werden. Mein diffuses Empfinden wird durch die Sprache der Runen fokussiert und fordert mich ganz konkret auf etwas Bestimmtes zu tun …. oder eben zu unterlassen.

Und manches Mal können die Runen sehr hartnäckig sein. Bei einer unserer ersten Reisen zum Untersberg zogen wir jeden Tag eine Rune auf unseren Wanderungen. Ein Ehepaar, das unterschiedlicher nicht hätte sein können, nahm an der Reise teil. Die Frau war quirlig, aufgeweckt, ein Organisationstalent und stets bei jeder Wanderung vorneweg. Der Mann war eher ruhig, bedächtig und überlegt. Welche Frage sie an den verschiedenen Orten auch stellten – die Antwort änderte sich nie. Sie zog jeweils die Rune Isa, die neben anderem besonders für Stille, Ruhe und Innehalten steht und er zog stets Ehwaz, das Pferd, das für das Vorwärtskommen und für Schnelligkeit, Entwicklung und Fortschritt steht. Als die beiden das dritte Mal »ihre« Runen zogen, war das für alle anderen erheiternd, denn die Wesensmerkmale der beiden und die Aufforderung der Runen waren für uns ja offensichtlich. Aber wenn man, wie die beiden, nicht so vertraut ist im Umgang mit solchen Erlebnissen, dann bleibt es auf der einen Seite zwar interessant, andererseits aber auch rätselhaft. Man fragt sich: Was hat das mit mir zu tun? Es war schön für mich nach mehreren Wochen einen Anruf von den beiden zu bekommen. Im Nachgang der Reise hatten sie sich intensiv mit den Themen beschäftigt, die ihnen die Runen aufgezeigt hatten und waren dankbar für die neuen Impulse, die sich dadurch in ihrem Leben manifestierten.

Ich denke, die Kommunikation mit den Runen funktioniert an Kraftorten deshalb so gut, weil unsere Ahnen sie von Naturgeschehnissen und ihrem Leben mit und in der Natur ableiteten.

Sie befriedigen unser Bedürfnis und unsere Sehnsucht nach dem Verstehenwollen, ohne nur die Vernunft sprechen zu lassen und sie bieten eine Sprache der Bilder, die uns hilft, tiefere Schichten unserer Seele zu berühren. Und das ganz direkt, pur und ohne Umschweife.

Von der Rune Naudhiz (die Not) sind die Gefühle von Schmerz, Verlust und Trauer nicht zu trennen. Wenn ich Wunjo (die Freude) ziehe, ist es ganz klar für mich, dass eine Zeit der Harmonie und Freude auf mich wartet.

Es sind nur noch 3 Tage bis Silvester. Eine Zeit, in der man naturgemäß gerne einen Blick in die Zukunft wagen möchte. Wie wäre es, wenn Sie in diesem Jahr einmal auf die Weisheit eines kollektiven Unterbewusstseins zurückgreifen und die Runen befragen, was das neue Jahr für Sie bringt? Es muss kein teures Runenset aus edlem Holz sein. 24 flache Kieselsteine, auf die Sie die Runenzeichen malen, reichen dafür völlig aus.

Ich wünsche Ihnen für 2019 mit Kenaz (dem Kienspan), dass Ihnen die Kraft des Lichtes im nächsten Jahr stets leuchten wird, den Segen von Ansuz (dem Göttlichen) und für all Ihre Vorhaben stets die wärmende Berührung von Sowilo (die Sonne)!

Herzlichst

Ihre Cornelia Spangler

PS: Sie haben gerade 834 Wörter gelesen :)