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Kopp & Spangler
Das Gold der Thraker

Das Gold der Thraker

Liebe Freunde des mystischen Reisens,

nach 4-jähriger Pause fand die Internationale Touristik Messe in der letzten Woche wieder live vor Ort in Berlin statt. Endlich konnten wir unsere Kollegen aus aller Herren Länder wieder persönlich treffen. Wie sehr haben wir unsere Gespräche vermisst! Manche Kollegen kennt man ja schon seit Jahrzehnten, aber mit den „Neuen“ waren wir in den letzten Jahren nur über E-Mail und Telefon in Kontakt. Ein Austausch von Angesicht zu Angesicht ist da doch etwas ganz anderes.
Besonders gefreut haben wir uns über das Treffen mit den beiden sympathischen Vertreterinnen unserer Partneragentur aus Bulgarien, Daniela und Gergana. Was uns besonders freut: Sie schwingen im Gleichklang mit uns und unseren Kunden. Auch sie suchen persönlich nach dem Mystischen, nach Unerklärlichem und kennen die Sagen und Legenden ihres Heimatlandes. Und so hat es nicht lange gedauert, bis wir bei unserem Gespräch bei dem sagenumwobenen Goldschatz der Thraker gelandet sind.

Die Thraker: unverkennbar, unbesiegbar und stärker als andere Nationen

Herodot, der große Überlieferer der Geschichte, schrieb über die Thraker: „Die Nation der Thraker ist die größte der Welt, und die indische Nation ist die Einzige, die ihr in der Bevölkerung ähnelt. Wenn die Thraker von einem einzigen Souverän regiert und vereint würden, sie würden sein, meiner Meinung nach, unverkennbar, unbesiegbar und viel stärker als alle anderen Nationen…“
Mit seiner Einschätzung hatte Herodot sicherlich Recht. Die vielen Stämme der Thraker zu vereinen, gelang keinem Herrscher. Viel zu groß war die Freiheitsliebe des furchtlosen Kriegervolkes. Man erinnere sich nur an ihren berühmtesten Sohn: Spartacus. 73 vor Christus führt er den Aufstand der Sklaven gegen die Supermacht Rom an, dem sich innerhalb von 3 Jahren immer mehr Menschen anschlossen. Auf über 120.000 Mann wuchs sein Heer an. Auch wenn ihn letztendlich der Feldherr Marcus Licinius Crassus in der Schlacht von Lukanien besiegte – Spartacus, und nicht sein Bezwinger, ging in die Geschichte ein und steht noch bis zum heutigen Tag als Synonym für Tapferkeit, Mut und Stärke.
Auch die mythologische Gestalt des Orpheus, der mit seinem Gesang sowohl Menschen und Tiere als auch Bäume und Steine in seinen Bann zog, war Thraker. Er stammt aus der thrakischen Stadt Pempleia.

Ein Volk, das über eine lange Zeit vergessen schien

Was uns sehr erstaunte, Daniela und Gergana berichteten, dass die Bulgaren ihren berühmten Vorfahren über viele Jahre – in der Zeit des Kommunismus – keine Beachtung schenkten. „Wir waren auf vieles in unserer neueren Geschichte stolz, aber nicht auf unsere Vorfahren, die so viele Schätze unter der Erde vergraben und uns hinterlassen haben“, sagt Gergana. Im Bulgarien der heutigen Tage hat sich das Gott sei Dank geändert. Der Entdecker der unfassbar prächtigen Mosaike in Plowdiv, der ältesten Stadt Europas, änderte sogar seinen Namen von Georgi Iwanow in Georgi Thrak!

Die Thraker glaubten an ein Leben nach dem Tod. Für dieses sorgten sie vor. War der Verstorbene ein Mann, so wurde seine Lieblingsfrau mit ihm begraben. Auch Streitwagen und die vorgespannten Pferde, Waffen und viele Gegenstände des Alltags wurden in den Tumuli thrakischer Adeliger gefunden. Auch über die Riten der Beerdigung weiß uns Herodot Beeindruckendes zu berichten: "Was ihre Begräbnisse betrifft, so wird der Leichnam, wenn der Tote ein reicher Mann war, drei Tage ausgestellt. Allerhand Opfertiere werden geschlachtet, und nach der Totenklage wird ein Schmaus veranstaltet. Dann wird die Leiche verbrannt oder beerdigt, ein Grabhügel aufgeschüttet und ein Kampfspiel abgehalten."

Die thrakischen Tempel erstrahlten in immenser Farbenpracht. Die gefundenen Mosaike sind einzigartig in Ihrer Schönheit. Doch all diese bemerkenswerten Funde stehen zurück hinter den spektakulären Schätzen aus den Gräbern von Königen und Fürsten aus der Hochzeit der thrakischen Kultur vom 5. bis zum 3. Jahrhundert vor Christus.
Reich verzierte Schmuckstücke, Pferdedarstellungen, Königsmasken, rituelle Gaben an die Götter, Platten mit Darstellungen thrakischer Mythologie, Gebrauchsgegenstände – alles aus purem Gold gefertigt!

Der älteste Goldschatz der Welt wurde in Bulgarien entdeckt

Den kostbarsten Fund stellt sicher ein fünftausend Jahre alter Dolch aus Platin und Gold dar. 16 Zentimeter ist er lang und noch heute so scharf, dass man sich damit rasieren könnte.

  • Der schwerste Fund ist das Thraker-Trinkservice, das in Panagjurischte von drei Brüdern im Jahre 1949 gefunden wurde. Es besteht aus neun Teilen und wiegt rund sechs Kilogramm.
  • 1953 entdeckte man den „Schatz von Lukovit“. In einem rituell vergrabenen Keramikgefäß waren 200 Goldgegenstände verborgen.
  • In Varna wurde 1972 der älteste Goldschatz der Welt entdeckt.
  • Der spektakulärste Fund, die Goldmaske des Thrakerkönigs Teres, wurde 2004 im bulgarischen „Tal der Könige“ freigelegt.
  • Die Aufzählung der Schätze, die darüber hinaus noch gefunden wurden, würde den Platz für diesen Newsletter sprengen.

Doch reich ist Bulgarien nicht nur an Goldschätzen. Es beherbergt in seinen Landesgrenzen auch viele bemerkenswerte Megalithanlagen, wie z. B. den archäologischen, mittelalterlichen Komplex von Perperikon. Er ist eine der ältesten monumentalen Megalithanlagen, der gänzlich in den Felsen gehauen ist. Die religiöse Kultaktivität auf dem Felsen begann bereits im 5. Jahrtausend vor Christus. Weltwunder wie Perperikon werden wir viele auf unserer Reise nach Bulgarien besuchen. Und wir werden einige der berühmten „kosmischen Kirchen“ sehen, für deren ungewöhnliche Fresken weder Wissenschaftler noch Historiker eine Erklärung haben.
Hand aufs Herz – hätten Sie das alles in Bulgarien vermutet?

Herzliche Grüße
Cornelia Spangler und Ute Kopp