„Orte der Kraft“
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Kopp & Spangler
Es ist alles eine Frage der Perspektive

Es ist alles eine Frage der Perspektive

Liebe Freunde des mystischen Reisens,

der alljährliche Besuch auf der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin (ITB) ist für uns ein Termin, auf den wir uns immer wieder sehr freuen. Bei unserem Besuch Anfang März in der Hauptstadt bewegen wir uns in der gerade startenden Reisesaison, sind aber mit unseren Gedanken und unseren Planungen unserer Zeit weit voraus, im nächsten und übernächsten Jahr.
Wir treffen in Berlin viele langjährige Freunde und Geschäftspartner aus aller Herren Länder, um unsere Reisen zu besprechen, Verträge zu fixieren und uns auszutauschen. Wir nehmen uns aber auch Zeit und Muße, um auf die Suche nach neuen Zielen und Geheimnissen zu gehen, die wir in Reisen umwandeln können. Da packt uns regelmäßig der Pioniergeist! Wir fühlen uns dann ein bisschen wie Indiana Jones, der einen vergessenen Tempel entdeckt oder faszinierende, noch von niemand gesehenen Artefakte.
Sie glauben nicht, was für ein beglückendes Gefühl das für uns ist! Auch nach fast 15 Jahren entdecken wir immer noch Neues und Spannendes. Wenn unsere Gesprächspartner verstanden haben, worum es im Kern in unseren Reisen geht, erschließen sich uns in den Gesprächen oft erstaunliche neue Ziele und Kleinode, abseits der klassischen Touristenorte. Es ist erfreulich für uns, dass es mehr und mehr Partner vor Ort gibt, die sich danach sehnen, einmal „etwas anderes“, als die klassischen Touren auf den immer gleichen Routen, betreuen zu dürfen. Unser Agentur-Partner aus Tschechien „outete“ sich zum Beispiel bei unserem diesjährigen Treffen als jahrzehntelanger Mystery-Fan und berichtete von Zeitphänomenen, physikalischen Ungereimtheiten, Steinreihen und weitverzweigten unterirdischen Tunnelsystemen unter sagenumwobenen Burgen. Und das alles nur einige Kilometer von Prag entfernt, der Stadt, in die jährlich Hundertausende Besucher strömen. Ganz klar, dass die Reise nach Tschechien, die wir mit ihm ausgearbeitet haben, 2020 auf unserer Reiseliste stehen wird!

Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Länder und Regionen es gibt, deren Schönheit, Mystik und Spiritualität sich erst auf den zweiten oder gar dritten Blick erschließen. An was das liegen mag? Wahrscheinlich an dem Fokus, den die Berichterstattung über ein Land und deren Bewohner einnimmt, und der sich über Jahre in den Köpfen der Menschen verfestigt hat. Gran Canaria ist so ein Beispiel dafür. Die Kanaren-Insel ist für die meisten Menschen gleichbedeutend mit Strand und Meer und Senioren, die überwintern. Oder würden Sie Gran Canaria als eine Insel der Stille, als Insel der archaischen Kultorte und eindrücklichen Kraftorte beschreiben? Wohl eher nicht. Noch eindrücklicher finde ich es mit Sachsen und Sachsen-Anhalt. Denken Sie da gleich an Mystik und Magie, an eine Reise durch Raum und Zeit, an den archäologischen Hotspot Deutschlands, an Ringheiligtümer und die Geheimnisse der Templer?

Ein unvoreingenommener Blick, ein offenes Ohr für Geschichten und Erzählungen ist unerlässlich dafür, um staunend und fasziniert eine Landschaft (neu) erleben zu können. Das ist ein großes Geschenk. Mein großes Geschenk auf der diesjährigen ITB war es, eine neue Einsicht über Namibia gewinnen zu dürfen, meinen Blick auf dieses Land zu ändern.
Namibia, das ich leider noch nie besucht habe, war für mich immer ein Land mit unberührter Natur, in dem wilde Tiere in ihrem ursprünglichen Lebensraum hautnah erlebt werden können. Und… es war vor allem auch das Land meiner Kollegin Ute. Sie hat ihre Diplomarbeit darüber geschrieben, wie Namibia seine natürlichen Ressourcen im Tourismus einbringen kann und hat sich viel und oft dort aufgehalten. Ich würde sagen, sie ist in Afrika verliebt, obwohl ich nie zur Gänze erfasst habe, was genau ihre Faszination für diesen Kontinent ausmacht.
Unsere namibische Partnerin und Freundin Brigitte treffen wir jedes Jahr in Berlin. Dieses Jahr hatten wir uns zum Abendessen verabredet, um genügend Zeit zum Plaudern zu haben. Nach dem Austausch über das am Tag auf der Messe Erlebte und über die „top news“ der Branche, erzählte ich von meinem Eindruck von Namibia, und ich erlebte Brigitte das erste Mal an diesem Abend erstaunt. Denn in ihrem Erleben und in dem ihres Mannes Manfred, der unsere Gruppen als Reiseleiter begleitet, zeichnet sich das Land vor allem durch seine tiefe und ursprüngliche Spiritualität aus. Diese lebt für sie in der Verbindung der Menschen mit der Natur. Dieses „All-eins-sein“ würden sie nirgends sonst so stark erleben wie dort. Jede Pflanze, so sagt sie, ist für die Buschmänner, die San, beseelt, birgt Sinnliches und Übersinnliches in sich und die Verbindung zum Göttlichen. Dazu braucht es keine in Stein manifestierten Informationen. Für ihren Mann Manfred, führt sie aus, ist auch die Sprache der Buschmänner, ein Ausdruck dieser Spiritualität. Manfred Hummitzsch, aufgewachsen auf einer namibischen Farm, hat die Klicksprache schon als Kind erlernt und ist davon überzeugt, dass diese einzigartige Sprache eine tiefe Verbindung zu den Urkräften der Erde herstellt. Und jetzt, da er schon in Rente ist, kann er sich erlauben, nur noch die Touren im Jahr zu führen, bei denen er Zeit und Muße hat, diese Verbindung seinen Gästen auch zu vermitteln.

Ich bin stolz, dass es unsere Gäste sind, die dieses Glück erleben dürfen. Und für mich ist nach diesem Abend zweierlei klar: Namibia ist viel, viel mehr als Safari. Und, eine meiner nächsten Reisen wird mich nach Namibia führen!

Herzliche Grüße
Ihre Cornelia Spangler