„Orte der Kraft“
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Kopp & Spangler
Der Rat der Europäischen Großmütter …

Der Rat der Europäischen Großmütter …

... und wie er sich für den Erhalt unsere Mutter Erde einsetzt.

Streik – das ist das Mittel, das eingesetzt wird, wenn die Positionen in Verhandlungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern um bessere Entlohnung und bessere Arbeitsbedingungen fest gefahren sind. Gestreikt wird, wenn sich nichts mehr bewegt.
Unter dem Motto „Fridays for Future“ begannen im letzten Herbst Schüler auf der ganzen Welt zu streiken. Sie demonstrieren nicht – sie streiken jeden Freitag für eine bessere Zukunft und die Einhaltung von Klimaschutzzielen. Sie verweigern ganz bewusst den Besuch von Schulen und Universitäten. „Warum soll ich für eine Zukunft lernen, die es so vielleicht nicht mehr gibt, wenn niemand etwas tut, um diese Zukunft zu bewahren?“ – sagt die 16-jährige Klima-Aktivistin Greta Thunberg. Sie hat mit ihrem Protest vor dem schwedischen Reichstag die Streikwelle ins Rollen gebracht. Und die Bewegung der Schüler rund um den Globus wird immer größer. Am vergangenen Freitag ging der „Schulstreik für das Klima“ weiter. In Hamburg gingen mehr als 3000 Schüler für die Einhaltung der Pariser Klimaziele auf die Straße.

Schon einmal erregte ein Mädchen weltweit Aufmerksamkeit mit ihrem Appell für eine lebenswerte Zukunft auf unserer Mutter Erde. 1992 schilderte die 12-jährige Severn Cullis-Suzuki in einer bewegenden Rede vor dem UN-Gipfel für nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro ihre Ängste vor der Zukunft. „Sie wissen nicht, wie die Löcher in unserer Ozonschicht zu beheben sind. Sie wissen nicht, wie man Lachse in einem toten Fluss ansiedeln kann. Sie wissen nicht, wie man ausgestorbene Tiere wiederbelebt. Und Sie können die Wälder nicht zurückbringen, die einst dort standen wo jetzt Wüste ist. Wenn Sie nicht wissen, wie man die Schäden repariert, dann hören Sie damit auf, weiter Schäden zu verursachen!“

Doch nicht nur die Bewegung der Kinder wird immer größer. Es gibt noch eine andere Bewegung, die zutiefst beunruhigt von der Zerstörung der Erde ist, und der sich mehr und mehr Menschen anschließen. Auch sie mahnt eindrücklich. Auch Ihre Bewegung ist länderübergreifend. Sie nutzen nicht das Mittel des Streiks, um ihr Ziel zu erreichen, doch sie leistet ihren Beitrag ebenfalls mit Ausdauer und Hingabe. Aber eben – ihrem Alter entsprechend – etwas leiser: Die Großmütter–Bewegung. Im Jahr 2004 wurde der internationale Rat der 13 indigenen Großmütter ins Leben gerufen und im Jahre 2015 der Rat der Europäischen Großmütter.

24 Frauen, die aus allen Teilen Europas kommen und deren erklärtes Ziel es ist, eine lebenswerte Welt für die nächsten 7 Generationen zu erhalten. Sie hören und verstehen die Ängste Ihrer Enkel aus ganz Europa. Sie lieben das Leben und sind davon überzeugt, dass jeder von uns die tiefliegende Weisheit in sich trägt genau das zu tun, was unsere Erde unterstützen und erhalten kann. Der Ruf der Kinder, dass die Erwachsenenwelt etwas tun muss, verhallt bei den Großmüttern nicht ungehört. Alle 9 Monate gehen Sie auf Reisen. Sie verlassen Litauen, Großbritannien, Irland, Deutschland, Italien, die Schweiz, Schweden, Spanien, Dänemark, Norwegen und Österreich und treffen in der Heimat einer der Großmütter zusammen. Dort verbinden sich die Frauen miteinander und mit der innewohnenden Weisheit jeder einzelnen. Sie teilen ihr Wissen und ihre Weisheit. Und so wird aus 24 Stimmen der Mitglieder des Rates der Europäischen Großmütter eine Stimme und daraus entsteht eine Botschaft. Und diese Botschaft verbreitet sich durch sie in ganz Europa.
Jedes ihrer Treffen steht unter einem Motto. So trafen sich die Großmütter im Januar in Litauen um die Kraft des Klanges für die Heilung der Erde einzusetzen und die Botschaften in den Liedern unserer Ahnen zu erforschen. Das nächste Treffen wird im September diesen Jahres in Island stattfinden und sich damit befassen, wo Frieden beginnt, warum er endet und was jeder einzelne dafür tun kann ihn im täglichen Alltag, aber auch in der Welt zu halten bzw. wieder herzustellen.

Der 21.9. ist der Internationale Friedenstag. Er wurde von den Vereinten Nationen erstmals 1999 abgehalten. Das isländische Mitglied des Rates der Grossmütter organisiert diesen Tag im Namen des Grandmother Councils und in Zusammenarbeit mit der Islandabteilung der Vereinten Nationen. Am nächsten Tag werden sie gemeinsam auf die Halbinsel Reykjanes fahren, um dort in einem Ritual für die Mutter Erde zu beten und ihr für alles zu danken, was sie uns ständig bedingunslos schenkt. Dass die Gastgeberin des Treffens in Island eine unserer Reiseleiterinnen ist, erfüllt uns mit großer Freude und… ja… auch mit etwas Stolz! Denn ihr Wissen und ihre Weisheit finden den Einzug nicht nur bei den „European Grandmothers“ sondern auch auf einer unserer Reisen. „Das Polarlicht – Lichtspiel am nordischen Himmel“ wird von Monika Abendroth begleitet. Da sie und ihr Wirken uns nah sind, möchten wir an dieser Stelle die Großmutter aus Island etwas näher vorstellen:

Monika wurde in Deutschland geboren. Auf einer Reise verliebte sie sich in das Land aus Feuer und Eis und beschloss, fortan dort zu leben. Sie war als Harfenistin über 30 Jahre Mitglied des isländischen Symphonieorchesters. Seit 1980 begleitet sie als Reiseleiterin Gäste nach Island und Grönland. Ihre Passion dabei ist es, ihren Gästen die Augen für die Schönheiten der Natur Islands zu öffnen. Von ganzem Herzen wünscht sie sich eine friedlichere Welt, mehr Respekt für die Natur und den Menschen und eine Abkehr von einer Welt, die überwiegend in der Dominanz männlicher Prinzipien funktioniert. Sie liebt es, Teil eines internationalen Netzwerkes zu sein, weil sie davon überzeugt ist, dass ihre Arbeit dort mit dazu beitragen kann, eine neue Zukunft zu gestalten – für unseren Planeten und die zukünftigen Generationen. Auch für ihre Tochter und Enkelsöhne. Ihre tiefe Verbundenheit mit der Musik findet auch auf unserer Reise Einzug. Dort, wo es stimmig ist und die Natur dazu einlädt, spielt sie auf ihrer kleinen Harfe für die Gäste und singt auch gerne zusammen mit Ihnen. An unseren Reisen schätzt sie die Offenheit unserer Gäste, in Island mit den starken Energien der Natur in Beziehung zu gehen.

Es ist ein Geschenk, dass es Menschen, wie Monika und ihre Mitstreiterinnen gibt. Und ebenso erfüllt es mich mit Hoffnung, dass Greta, Severn und Tausende von jungen Menschen Ihre Stimme erheben und unerschrocken ihre Forderungen stellen.

Bleibt nur noch zu sagen: Kinder und Großmütter vereinigt Euch! Zum Wohle unseres Planeten!

Herzlichst
Ihre Cornelia Spangler