„Orte der Kraft“
zum kostenlosen Download
gratis

Sichern Sie sich unseren Newsletter und das kostenlose Buch „Orte der Kraft – Magische Plätze in Deutschland“ von Christopher A. Weidner zum einfachen Download als PDF.

Zum kostenlosen Download
Kopp & Spangler
Ein Traum eines Armeniers, der wahr wurde - Geschichten, die das Leben schreibt

Ein Traum eines Armeniers, der wahr wurde - Geschichten, die das Leben schreibt

Ein Traum, der wahr wurde - Geschichten, die das Leben schreibt.

Liebe Freunde des mystischen Reisens,

Sie haben genau den richtigen Zeitpunkt erwischt, um wieder bei uns vorbeizuschauen! Es gibt Neuigkeiten zu berichten. Sie kommen heute aus Armenien, einem faszinierenden Land am Rande Europas.

Am Anfang war die Sintflut

Lassen Sie uns ganz am Anfang beginnen. Und dieser Anfang ist in Armenien… die Sintflut. Welches andere Land kann das schon von sich behaupten! Daneben erscheint die Geschichte Ägyptens nahezu neuzeitlich. Die Geschichte Armeniens beginnt also mit Noah, dem Erbauer der Arche, und Hajk, seinem Urururenkel. Dieser wurde von Gott auserwählt, mit seiner Familie die Sintflut zu überleben. Er ist der Stammvater der Armenier.
Es nimmt daher nicht Wunder, dass man hier an jeder Ecke über die Geschichte der Menschheit stolpert. Es gibt jahrtausendealte Relikte, die jedes Forscherherz höherschlagen lassen. Es gibt Steinkreise, die älter als Stonehenge sind, prähistorische Felsritzungen, trutzige Klosteranlagen auf Anhöhen und in entlegenen Schluchten. Es gibt eine tief in den Felsen gehauene Höhlensiedlung, deren Ausmaße bis heute noch nicht ganz erforscht sind. Und auch einen so außergewöhnlichen Schatz wie die älteste Weinpresse der Welt.
Es gibt noch einen weiteren Superlativ - Armenien war die erste christliche Nation der Welt. Dort wurde das Christentum schon 301 n. Chr. zur Staatsreligion erklärt. Noch heute sind die Menschen des kleinen Landes – Armenien ist nicht größer als Brandenburg und hat nur 2,7 Millionen Einwohner – tief in ihrem Glauben verwurzelt.

Ein Traum von einem Klosterfund, der wahr wurde

So auch der 47-jährigen Marat Hayrapetyan aus dem kleinen Dorf Ohanavan in der Provinz Aragazotn. Er entdeckte im vergangenen Jahr eine mittelalterliche Klosteranlage unter der Erde.
In einem berührenden Interview berichtet er, dass er vor 14 Jahren einen Traum hatte, in dem Gott ihm dieses Gebiet als Ort für Ausgrabungen zeigte. Aber dieses Gebiet befand sich nicht in seinem Besitz, so konnte er nichts tun. Während der nachfolgenden Jahre sagte ihm eine Stimme immer wieder: „Geh hinein, geh hinein“. Erst im letzten Jahr war es ihm möglich, das Gebiet zu kaufen. Dann versuchte er mit bloßen Händen zu graben, fand aber schnell heraus, dass er eine Spezialausrüstung brauchte. In 10-15 Metern Tiefe entdeckte er schließlich ein steinernes Tor, das den Eingang zum Kloster markiert. Was das Leben doch für wunderbare Geschichten schreibt!

Mittlerweile haben die archäologischen Ausgrabungen in Ohanavan begonnen. Harutyun Vanyan, der Leiter der Denkmal- und Museumsschutzabteilung gibt am 19. Februar 24 den Sensationsfund bekannt: „Es gibt einen quadratischen Grundriss einer Anlage aus dem frühen Mittelalter, ein heiliges Altarbild, einige künstlerische Schätze, die von Menschenhand gemacht wurden. Das Gebiet, das geöffnet wurde, ist aktuell noch nicht so groß, aber wir gehen davon aus, dass es sich im Laufe der Ausgrabungen noch erweitern wird.“ Und er sagt auch, dass ihn der unbeirrbare Glaube des Mart Hakobyan berühre. Durch diesen ist das armenische Volk um ein einmaliges historisches Artefakt reicher geworden. Das kann man nur unterschreiben.

Diese Ausdauer und die Unbeirrbarkeit, mit der Marat Hayrapetyan an seine Mission glaubte, erinnert mich an Mahmut Yildiz, den »Entdecker« von Göbekli Tepe. Auch er ein Bauer. Auch er »wusste«, dass sich unter seinem Acker ein Schatz befindet, den es zu heben gilt.
Wir drücken die Daumen, dass der Ruhm der Entdeckung des Marat Hayrapetyan die Jahrhunderte überdauern wird.

Zurück von der Vorbereitungsreise

Andreas Beutel kommt gerade aus Armenien zurück. Diesen Fund konnte er bei seiner Reise leider nicht besuchen. Die Ausgrabungen sind für die Öffentlichkeit noch nicht zugänglich. Nichtsdestotrotz ist er ins Schwärmen geraten:
„Gerade zurück von meiner Vorbereitungsreise, bin ich noch immer beeindruckt von der Vielfalt des Landes. Eine Reise nach Armenien ist eine Reise zurück in die Frühgeschichte unserer Kultur. Armenien liegt zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer und damit am Schnittpunkt der frühen Hochkulturen, die die Geschichte des Landes eindrücklich prägen. Schon früh löste sich Armenien von der römischen Kirche und pflegte seinen ganz eigenen Stil. Im ganzen Land gibt es nur wenige Kreuze, an denen Jesus gekreuzigt dargestellt wird. Stattdessen entwickelt sich die vielfältige Kunst der Kreuzsteine, Katchkas genannt. Sie sind mit reichhaltigen Ornamenten verziert und präsentieren ein ganz anderes Erlösungsbild. Besonders beeindruckt war ich von den abgelegenen Höhlenkirchen und den Reliquien der Arche Noah. Ich freue mich ungemein darauf, mit meinen Gästen in die armenische Kunst, die Kultur vor allem in die uralten Steinkreise noch tiefer einzutauchen. Vielleicht möchten Sie mich ja begleiten?“

Herzliche Frühlingsgrüße aus Rottenburg
Cornelia Spangler und Ute Kopp

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Video laden